Auf der Straße, wo normalerweise der Autoverkehr durchrollt, spielen Kinder. Den ganzen Tag lang. Fast jedenfalls: Zumindest dienstags von 10 bis 18 Uhr. Was nach Utopie klingen und den einen oder anderen an die autofreien Sonntage während der Ölkrise 1973 erinnern mag, wird auf der halben Gudvanger Straße im Prenzlauer Berg ab Ende April Realität. Dann bestimmen die Kinder der sieben Kitas und vier Schulen im Umkreis, was auf dem Asphalt geschieht. Die Idee ist aus einer Notsituation entstanden: Der Spielplatz auf dem Humannplatz ist viel zu klein für all die spielenden Kinder. Eine Gruppe aktiver Eltern hat daraufhin die Initiative ergriffen und das Projekt „ Spielen auf der Straße“ ins Leben gerufen. Nebst den Eltern machen die Kita Libelle, der Träger Drachenreiter gGmbH und seine Kita Drachenhöhle sowie der Jugendclub W24 mit.